Bisher erzielen Infrarotlaser effiziente Ergebnisse in der Bearbeitung von Materialien mit Laserstrahlung, sind aber nicht für jedes Material geeignet. Vor allem die Bearbeitung von Buntmetallen wie Kupfer ist mit Infrarotlasern aufgrund eines hohen Reflexionsgrades, sowie der außerordentlich guten Wärmeleitung von Kupfer schwierig.
Dadurch ist es problematisch genügend Energie einzuspeisen, um Kupfermetalle kontrolliert verschmelzen zu können. Dies führt bei der Bearbeitung von Kupfer zu instabilen Schweißprozessen und Schweißfehlern in der Produktion und somit zu hohen Ausschüssen. Die Lösung liegt in der Verwendung blauer Laser mit kurzen Wellenlängen bei 450 nm, die ideal für die Laserbearbeitung von Kupfer, aber auch Gold sind.
Kupfer ist ein vielverwendetes Material im Bereich der regenerativen Energien, z.B. bei der Herstellung von Elektroautos und bei Windkraftanlagen. Mit den neuesten Entwicklungen in der Technologie blauer Laser sind präzises Aufschmelzen, Schneiden und Verschweißen selbst unter Wasser möglich, was auch neue Anwendungsfelder erschließt, z.B. das Verschweißen von Befestigungen an Hafenanalagen, Schiffen, sowie Reparaturen an Brücken, Offshore-Windparks und Schleusen.
Beim LaserForum 2022 am 21.09.2022 in Aachen geht es zum einen um die Herstellung und Anwendung neuer Wellenlängen in der Lasertechnik, aber zum anderen auch um die neuesten Entwicklungen von Lasersystemen. Die Vorträge werden unter anderem folgende Themen behandeln:
Während der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit die Laserproduktion beim Fraunhofer ILT zu besichtigen.
Sprechen Sie vor Ort mit den Experten über die neuesten Entwicklungen und Möglichkeiten der blauen Laser, die die einfache Bearbeitung bestimmter Werkstofftypen erst ermöglichen! Das Programm und die Anmeldemöglichkeiten finden Sie Hier: LaserForum 2022.
Partner der Veranstaltung sind das Laser Zentrum Hannover, das Fraunhofer Institut für Lasertechnik und der Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik der Ruhr-Universität Bochum (LAT).