mechIC GmbH

Wir entwickeln Dehnungssensoren:

mechIC steht für mechanical Integrated Circuits und beschreibt die Mission unserer Unternehmung: Schritt für Schritt neuartige mikromechanische MEMS-Sensoren auf den Markt bringen, die zum Messen und Speichern keine elektrische Energie benötigen und ausgewählte Daten bereitstellen. Anstelle von mikroelektronischen Bauelementen setzen wir auf mechanische Komponenten und Schaltungen, die in einem Silicium-Chip integriert sind. So soll unseren Kunden eine ausfallsichere, robuste und einfach zu integrierende Bauteilüberwachung ermöglicht werden.

Ein mechIC-Dehnungssensor:

Anders als herkömmliche Dehnungssensoren bietet das mechanische Messkonzept von mechIC die Möglichkeit der sensorischen Zustandsüberwachung, ohne dabei unnötige Daten zu generieren oder kontinuierlich elektrische Energie während der Messung zu benötigen. Zudem lassen sich die mikromechanischen Sensoren von mechIC ressourcenschonender herstellen, da weniger Arbeitsschritte und Gefahrstoffe erforderlich sind. Der hochintegrative Aufbau der Sensorchips macht zusätzliche elektronische Bauelemente, Messinstrumente und Batterien obsolet.

mechIC-Dehnungssensoren können z.B. in Brücken, Tunnel und Windkraftanlagen, in Schrauben, Spanngurte sowie in alle Bauteile integriert werden, die eine mechanische Überlastung erfahren können.  

Aktiver, eine semi-aktiver und eine passiver Messmodus: 

• Der aktive Messmodus ist unser erstes Produkt. Der mikromechanische Echtzeitsensor erfasst Dehnungen und gibt diese direkt aus, z. B. per RFID, Bluetooth, LoRaWAN oder klassisch per Kabel. Er ersetzt dabei herkömmliche Dehnungsmessstreifen, wobei ein mechIC-Dehnungssensor im Gegensatz zu Dehnungsmessstreifen bereits eine hochintegrierte All-in-one Chiplösung ist, die keine zusätzliche Auswerteelektronik benötigt. 
• Der semi-aktive Messmodus überwacht kritische Bauelemente und alarmiert aktiv beim Überschreiten eines vom Kunden definierten Grenzwerts, ähnlich einem Feuermelder im Brandfall.
• Der passive Dehnungssensor mit integrierter mikromechanischer Speichereinheit ist das dritte Produkt von mechIC. Der Sensor überwacht kontinuierlich ein Dehnungssignal, ohne dafür elektrische Energie zu benötigen. Der Sensor speichert den erreichten Maximalwert der Dehnung oder die Anzahl an Grenzwertüberschreitungen in einem mechanischen (Fehler-)Speicher ab. Der gespeicherte Wert kann über RFID extern ausgelesen werden. Die Hauptanwendungen liegen im Condition Monitoring und im Structural Health Monitoring. 

Unsere USPs:

• Der mechIC-Dehnungssensor ist im Gegensatz zu Dehnungsmessstreifen bereits eine hochintegrierte All-in-one Chiplösung ist, die keine zusätzliche Auswerteelektronik benötigt. 
• Ein mechIC-Dehnungssensor kann leichter montiert werden, da er nicht nur geklebt, sondern auch geschweißt oder gelötet werden kann. 
• Das mechanische Messprinzip macht den mechIC-Dehnungssensor unempfindlich gegenüber Umwelteinflüsse wie Temperatur, Feuchtigkeit oder elektromagnetische Felder. Ein patentierter Mechanismus kompensiert Temperaturänderungen.
• Unsere Sensoren werden aus Silicum hergestellt, das sich nicht verformt oder kriecht. Das Messprinzip ist rein mechanisch, sodass es keien zeitabhängigen elektrischen Effekte auf die Langeztistabilität gibt.

Das Projekt:

Am 1. April 2024 startete die 24-monatige Förderung des Projekts im Rahmen des EXIST-Forschungstransfers des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). In dieser Zeit soll der Sensor zur Marktreife weiterentwickelt werden. Entstanden ist die Idee am Lehrstuhl für Mikrosystemtechnik (MST) an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Weiterhin wird mechIC seit Beginn der Antragsstellung vom WORLDFACTORY Start-up Center (WSC) der Ruhr-Universität begleitet.