Immer mehr Metall- und Glasverpackungen werden durch den Kunststoff Polyethylenterephthalat (PET) ersetzt. Er ist bruchfest, leicht und preiswert in der Herstellung. Vor allem kohlensäurehaltige Getränke, Fruchtsäfte und Bier müssen allerdings mehrere Monate lang gelagert werden können und währenddessen sicher vor Kohlensäure-, Aroma- und Wasserdampfverlust und vor Sauerstoffaufnahme durch den Kunststoff hindurch geschützt werden.
Bisherige Verfahren zum Schutz vor Verlust oder Eindringen von Gasen verursachten technische Probleme oder inakzeptabel hohe Flaschenkosten. Mit Unterstützung der AiF haben Forscher des Instituts für Kunststoffverarbeitung (IKV) an der RWTH Aachen ein Verfahren zur Plasmaaußenbeschichtung von PET-Flaschen entwickelt. Bei Nutzung mehrerer Beschichtungseinheiten in einem Rundläufersystem lassen sich bis zu 10.000 Flaschen pro Stunde mit einer Barriere ausrüsten. Die Technologie kann reibungslos in bestehende Abfülllinien integriert werden.
Durch die Rezyklierbarkeit der Flaschen ist das Verfahren besonders wirtschaftlich. Zudem kommt die zwischen 20 und 200 Nanometer dicke Außenbeschichtung nicht mit den Getränken in Kontakt und ist daher lebensmitteltechnisch unbedenklich. Das Verfahren wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gefördert und ermöglicht es der mittelständisch strukturierten Getränkeabfüllerbranche, konkurrenzfähig Getränke in Hochbarriereflaschen anzubieten, ohne die Lebensmitteltauglichkeit aufwendig prüfen und nachweisen zu müssen.
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