Vom 16. bis 19. Juni 2025 fand die 19. International Superconductive Electronics Conference (ISEC) in Erfurt statt. Rund 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus über 20 Ländern – darunter die USA, China, Japan und viele europäische Staaten – kamen zusammen, um aktuelle Entwicklungen der supraleitenden Elektronik zu diskutieren. Erstmals seit 1997 war Deutschland wieder Gastgeber dieser bedeutenden Fachkonferenz. Die Ausrichtung in Erfurt wurde vom CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik gemeinsam mit dem Leibniz-IPHT Jena organisiert und bot Thüringen die Chance, sich international als Standort für Zukunftstechnologien zu positionieren.
Die Initiatoren Prof. Thomas Ortlepp und Prof. Ronny Stolz betonten die Relevanz des Forums für den Austausch zwischen Forschung und Industrie. Ministerpräsident Mario Voigt eröffnete die Veranstaltung und unterstrich die Innovationskraft der Region: „Im grünen Herzen Deutschlands schlägt das technologische Herz Europas.“ Auch TU-Ilmenau-Präsident Prof. Kai-Uwe Sattler betonte die Bedeutung der Konferenzthemen im Kontext wachsender Energiebedarfe, etwa in Rechenzentren für Künstliche Intelligenz.
Inhaltlich widmete sich die ISEC 2025 zentralen Zukunftsthemen wie Quantencomputern, Einzelphotonen-Detektion, neuromorphem Computing und energieeffizienter Elektronik. Ein Höhepunkt war die Keynote von Prof. Frank Wilhelm-Mauch (Forschungszentrum Jülich), der das Verbundprojekt QSolid vorstellte. Dieses nationale Großprojekt verfolgt das Ziel, skalierbare Festkörper-Quantencomputer zu entwickeln – inklusive innovativer Steuerungselektronik zur Kopplung mit klassischen IT-Systemen.
Die Konferenz bot über vier Tage hinweg ein Forum für fachlichen Austausch, neue Impulse und Kooperationen. Sie unterstrich die Rolle supraleitender Elektronik in einer technologisch geprägten Zukunft. Am Ende der Tagung wurde bekanntgegeben, wo die nächste ISEC stattfinden wird – und damit ein weiteres Kapitel in der internationalen Erfolgsgeschichte dieser Konferenzreihe aufgeschlagen.
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