12.12.2018

Smart Home, Smart Living, Intelligent Building und AAL: Netzwerktreffen zwischen Universal Home und IVAM beleuchtete Potenziale für den Einsatz von Hightech-Komponenten

Im Rahmen der Veranstaltung „Microtechnology meets Universal Home“ trafen sich Netzwerkmitglieder des IVAM Fachverband für Mikrotechnik und des Netzwerks Universal Home.
Quelle: IVAM
12.12.2018
Das „Smart Home“, das vernetzte, „intelligente“ Zuhause, soll für mehr Sicherheit sorgen, Haushaltsabläufe überwachen und den Energieverbrauch optimieren. Bereits 30% der Deutschen nutzen einzelne Smart-Home-Komponenten in unterschiedlichsten Bereichen des täglichen Lebens, zum Beispiel um Alltagsvorgänge zu automatisieren oder Geräte-Einstellungen an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen. Auch die endgerätlose Steuerung, etwa über Sprachbefehle oder Handzeichen, gewinnt zunehmend an Bedeutung.
 
Im Rahmen der Veranstaltung „Microtechnology meets Universal Home“ trafen sich am 28. November 2018 Netzwerkmitglieder des IVAM Fachverband für Mikrotechnik und des Netzwerks Universal Home, um gemeinsam Konzepte für Smart Home, Smart Living, Intelligent Building und Ambient Assisted Living (AAL) zu diskutieren. Die IVAM-Unternehmen informierten über bereits verfügbare oder sich in der Entwicklung befindliche mikro- und nanotechnologische Verfahren und Produkte.
 
Zunächst gab es 3 Vorträge aus der Universal Home-Gruppe von Steinel, Turck und Gira. Alle stellten ihre laufenden Aktivitäten vor und betonten die großen Potenziale für die Kombination von Mikrotechnik mit IT-Lösungen für den Smart-Home-Bereich.
 
Die Vorträge der aus dem IVAM-Netzwerk zeigten die vielfältigen Komponenten und Konzepte, die bereits vorhanden sind und für Smart Home-Anwendungen adaptiert werden könnten. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Sensoren als die Sinneswahrnehmungen eines smarten Hauses, wie Dirk Enderlein von TE Connectivity hervorhob. Die durch die Sensoren aufgenommenen Daten müssen übertragen werden, beispielsweise durch RFID-Lösungen, wie sie von Reinhard Jurisch von microsensys vorgestellt wurden. Die Technologie kann weiterhin zur gezielten Energieübertragung genutzt werden, sodass viele Sensoren keine aufwendige Stromversorgung benötigen. Die aufgenommenen und in eine Cloud übertragenen Daten müssen dann intelligent analysiert und die Ergebnisse als Handlungsempfehlungen an die Nutzer weitergeleitet werden. Wie dies bei der Firma Trilux umgesetzt wird, erläuterte Dr. Martin Peters von com2m.
 
Um das Smart Home auch aktiv steuern zu können, werden neben den Sensoren auch Aktoren benötigt, wie Dr. Frank Bartels von Bartels Mikrotechnik in seinem Beitrag über Mikropumpen, z.B. zur Bedienung von Schaltelementen aufzeigte. Ein besonderes Anwendungsbeispiel kam von Dr. Oliver Humbach von temicon, der energieeffiziente mikrostrukturierte Lichtelemente vorstellte, die sich unterschiedlichen Anforderungen von Hausbewohnern anpassen können.
 
In einer kleinen Begleitausstellung zeigte das Kunststoffinstitut Lüdenscheid die Rolle unterschiedlichster Kunststoffe in Smart-Home-Produkten. Das Fraunhofer-inHaus-Zentrum stellte verschiedene Kamerasysteme vor, die es erlauben, Personen zu beobachten, Gefährdungslagen zu erkennen und darauf mittels Notruf automatisiert zu reagieren.
 
In Form eines „World Cafés” wurde im Anschluss in kleinen Runden über Anforderungen und Lösungen für die Bereiche „Ambient Assisted Living”, „Intelligentes Gebäude”, „Beleuchtungskonzepte“ und „Smarte Haushaltsgeräte“ diskutiert. Es gab eine Reihe von Ideen, die mit vorhandenen Technologien und Produkten zum Teil bereits umgesetzt werden können, teilweise muss aber neue Entwicklungsarbeit erfolgen. Die Teilnehmer der Veranstaltung vereinbarten bereits weitere Treffen in kleinerer Runde zu konkreten Anwendungen. Die Vertreter beider Netzwerke sehen großes Potenzial in der künftigen Zusammenarbeit und werden aus den Ergebnissen des ersten Treffens weitere Aktivitäten entwickeln.

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