Wenn sich ein Hai geschmeidig durchs Wasser bewegt, liegt das auch an der Mikrostruktur seiner Haut. An deren Oberfläche orientierte sich der 27-jährige Chemiestudent Andreas Brinkmann aus Essen, als es galt, einen Schiffslack zu entwickeln, der besonders strömungsgünstig ist. Im Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung IFAM in Bremen löste er diese Aufgabe so hervorragend, dass ihm jetzt in der Hochschule Niederrhein in Krefeld zum Abschluss seines Studiums ein Innovationspreis für Lacktechnologie verliehen wurde.
Gestiftet hat ihn die Hamburger Lackfabrik Mankiewicz. Peter Witte als Mitglied der Geschäftsleitung überreichte 1.000 Euro Preisgeld und lobte: „Diese Diplomarbeit hilft Treibstoff und damit Kosten zu sparen. Und sie schont die Umwelt.“ Das Fraunhofer IFAM behielt den Preisträger gleich da – als Entwicklungsingenieur.
Ohne Ingenieursnachwuchs könne die Lackindustrie mit ihren 25.000 Mitarbeitern nicht glänzen, unterstrich Witte. Zu den frischgebackenen Absolventen aus Krefeld gehört auch die 27-jährige Anja Zockoll. Ebenfalls am Fraunhofer IFAM entwickelte sie neuartige Methoden zum Korrosionsschutz. Auch diese Arbeit war preiswürdig: Die Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie (DECHEMA) zeichnete sie mit dem Max-Buchner-Preis aus.
Hochschule Niederrhein
Rudolf Haupt
rudolf.haupt@hs-niederrhein.de
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