08.01.2020

Strüngmann Gruppe investiert in weitere Expansion von CorTec

CorTec Brain Interchange Technology
Quelle: CorTec
08.01.2020
CorTec gab im November 2019 den Abschluss einer Finanzierung in Höhe von 13 Millionen Euro bekannt. Angeführt wird das Investoren-Konsortium von Santo Venture Capital, der Beteiligungsgesellschaft der Familie Strüngmann. An der Finanzierungsrunde beteiligen sich neben der LBBW Venture Capital mehrere Altgesellschafter. Auf Basis der Investments plant CorTec den nächsten Expansionsschritt mit einem Standort in den USA sowie der Entwicklung der nächsten Generation der Brain Interchange Technologie.

Der Einstieg von Santo bestätigt aus Sicht der beiden Geschäftsführer von CorTec, Dr. Jörn Rickert und Dr. Martin Schüttler, die zunehmende Relevanz der Neurotechnologie. „Dass die Familie Strüngmann als deutsche Life-Science Investoren von höchstem Renommee in CorTec investiert, bestätigt die wachsende Bedeutung implantierbarer Lösungen in der Neurotherapie“, erklärt Dr. Jörn Rickert. „Diese Entwicklung zeichnet sich nicht nur in unserem Marktumfeld ab, sondern auch in der öffentlichen Wahrnehmung von Unternehmen wie der Elon Musk-Gründung Neuralink. Es ist daher für uns essentiell, unsere Brain Interchange Technologie voranzutreiben, mit der wir die Grenzen bislang eingesetzter Implantat-Technologie verschieben“, ergänzt Dr. Martin Schüttler. „Die Expertise von Santo wird dazu beitragen, unsere technologischen Möglichkeiten weiter zu vergrößern.“

Die Brain Interchange Technologie von CorTec verbindet Gehirn und Technik, was die Kommunikation mit dem Nervensystem mit den Mitteln der künstlichen Intelligenz ermöglicht. Als Closed-Loop System kann Brain Interchange sich situativ am akuten Therapie-Bedarf des Patienten ausrichten. Damit wird die Entwicklung neuer personalisierter Therapien für neurologische Erkrankungen wie Parkinson, Epilepsie oder Schlaganfall möglich. Die nächste Generation des Systems sieht weitere technische Features wie eine Erhöhung der Kanalzahl für noch präzisere Therapiekontrolle vor.
 
Neben der technologischen Weiterentwicklung plant das Unternehmen daher eine Expansion des Geschäfts im Hauptmarkt USA. Der Aufbau eines eigenen Standorts soll es ermöglichen, Kunden aus Industrie und Forschung noch enger zu betreuen und den Vertrieb für Produkte wie die im US-Markt zugelassene Elektrode für invasives Neuromonitoring auszuweiten.

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