Gemischte Gefühle bezüglich langer Regierungsbildung in Deutschland

07.03.2018

Vertreter der Mikrotechnikbranche in Europa beurteilen die Auswirkung der langen Regierungsbildung in Deutschland nach der Bundestagswahl 2017 auf die Europäische Union zum Teil kritisch, zum Teil entspannt. Im Zuge seiner jährlichen Erhebung der Wirtschaftsdaten hat der IVAM Fachverband für Mikrotechnik die Branchenvertreter gefragt, ob die verzögerte Regierungsbildung ihrer Meinung nach der EU schade. 45 Prozent antworteten mit „ja“, 44 Prozent mit „nein“ und 11 Prozent sind unentschieden.

Vor allem Befragte aus Deutschland meinen, dass Deutschland sich selbst mehr geschadet habe als Europa: Deutschland habe einen Imageschaden erlitten, an Glaubwürdigkeit verloren und seine Position innerhalb der EU geschwächt. Andere Stimmen wiederum halten einen sorgfältigen und gut durchdachten Regierungsbildungsprozess für wichtiger als die Außenwirkung, auch um ein Zeichen für die Demokratie und gegen den zunehmenden Populismus zu setzen.

Quelle: IVAM-Befragung 2018