In der dimensionellen Messtechnik werden zunehmend Geräte mit vertikalen Messbereichen von wenigen Millimetern eingesetzt. Mit diamantgedrehten Tiefen-Einstellnormalen bis zu einer Rillentiefe von 900 Mikrometern stehen erstmals handliche Normale für die Kalibrierung dieser Geräte zur Verfügung. Das zuständige Labor des Carl Zeiss Unternehmensbereichs "Industrielle Messtechnik" wurde für die Kalibrierung akkreditiert. Das Kalibrierverfahren wurde in enger Zusammenarbeit mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) entwickelt. „Die Akkreditierung ist auch international gültig. Diese zusätzliche Referenz verschafft uns einen weiteren Vorteil bei der Bearbeitung spezieller Kundenanfragen“, sagt Christoph Discher, Leiter des Mess- und Kalibrierzentrums der Carl Zeiss IMT.
Normale sind Vergleichsgegenstände oder -geräte, die zur Kalibrierung anderer Messgeräte dienen. Die Herstellung der speziellen Tiefennormale erfolgte am Fraunhofer Institut IPT in Aachen. Sie sind aus Kupfer gefertigt und mit einer verschleißmindernden Nickelschicht überzogen. Neben den benötigten Tiefen der Rillen ist es für diese Normale wichtig, dass die Rillen parallel angeordnet sind. Außerdem sollte eine möglichst gleiche Rauheit im Rillengrund und auf der Referenzfläche gegeben sein.
Die Kalibrierung der Rillentiefen erfolgt mit dem Form- und Konturmessgerät Surfcom 5000. Verwendet wird dabei ein speziell eingestellter Diamanttaster mit entsprechender Antastkraft. Die Kalibrierunsicherheit der Rillen ist abhängig von der Rillentiefe und beträgt für die Tiefe von 1 Mikrometer U= 0,05 µm sowie für die Tiefe von 900 Mikrometern U= 0,12 µm. Da die Länge des zu messenden Profils für sieben unterschiedlich tiefe Rillen nur acht Millimeter beträgt, lässt sich die Kalibrierung in nur einem Messvorgang effizient durchführen.
Die Tiefen-Einstellnormale sind inklusive DKD-Kalibrierung beim Mess- und Kalibrierzentrum der Carl Zeiss Industrielle Messtechnik, Oberkochen erhältlich.
Kontakt: Dr. Marc Wagener, Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH
marc.wagener@zeiss.de
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